Aktuelle Hinweise zur Varroabehandlung 2016

Soeben erhalten wir von Herren Friedrich Pohl ein PDF mit wichtigen Hinweisen und Tipps zur Varroabehandlung:

 

Varroa-Herbstbehandlung

der Winterbehandlung (?) Oktober 2016

vor

In diesem Jahr gibt es sehr starke Unterschiede zwischen dem Varroa-Befall der Völker: Viele Völker haben wenige, andere sehr viele Milben. Warum diese Unterschiede bestanden/bestehen, ist schwer herauszufinden und hilft im Moment auch nicht weiter.

Nach den Sommerbehandlungen (meist Ameisensäure- Anwendungen) fallen bei den meisten Völkern im Moment (Mitte Oktober) weniger als 5 Milben pro Tag. In einigen Völkern fallen jedoch 10 und mehr Milben pro Tag:

Was kann man jetzt bei hohem Milbenfall tun? – Sie können bis zur Winterbehandlungen mit Oxalsäure im

brutlosen Zustand der Völker abwarten: Ca. Nov./Dez.. – Bei einem sehr hohen Milbenfall: einmalige Milchsäurebehandlung – viele Milben sitzen auf den Bienen und werden erreicht. Die Milchsäure wird auf die Bienen gesprüht, hierzu müssen die Waben einzeln gezogen und beidseitig besprüht werden. Die Milchsäure wirkt nur, wenn sie direkt auf die Bienengesprüht wird. Kleine Brutflächen könnte man auch aus den Waben herausschneiden – einigen Völker haben zur Zeit jedoch noch 1- 2 komplette Brutwaben!

Was sollten Sie auf keinen Fall tun? – Keineswegs brütende Völker jetzt mit Oxalsäure behandeln – die Wirkung ist sehr gering – wegen der Brut und wegen der relativ hohen Außentemperaturen. Außerdem: – Keine Mehrfachbehandlung mit Oxalsäure: Man darf die Oxalsäure nur einmal (!!!) auf dieselben Bienen träufeln, ein zweites oder gar drittes Mal führt zur Verkürzung der Lebenserwartung der Bienen bis hin zum Absterben der Völker! – Ameisensäurebehandlung mit 60%iger oder 85%iger (nicht zugelassen) Ameisensäure: Unterhalb von 12 Grad Celsius ist die Säure wirkungslos. Die Bienen sitzen eng auf den Waben, die Verdunstungsrate der Säure ist zu gering (wirkungslos).

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