Monatsabend November

Honigbienen im Computer simuliert: Geht das überhaupt und wofür?

Prof. Dr. Volker Grimm, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung-UFZ, Leipzig

Monatsabend 07. November
Uhrzeit: 19:30 Uhr

Hanna-Harder-Haus
Berliner Freiheit 9c
28327 Bremen

Honigbienen sind vielen möglichen Stressoren ausgesetzt: Krankheiten, Pestizide, Trachtlücken in ausgeräumten Agrarlandschaften, und unangepasste Imkerpraktiken. Im Zusammenspiel können diese Stressoren die Sterblichkeit der Bienenvölker erhöhen, selbst wenn jeder einzelne Faktor unterkritisch wäre. Wie aber kann man so ein Zusammenspiel erforschen? Mit Experimenten wäre das zu aufwendig und auch wegen der hohen Variabilität der Bienenvölker nicht durchführbar. Deshalb wurde 2014 das Computermodell BEEHAVE entwickelt. Es beschreibt in vereinfachter Form ein einzelnes Bienenvolk in einer Agrarlandschaft, in der es nach Nahrung sucht, dem Wetter ausgesetzt ist sowie möglichen Pestizideinsätzen und verschiedenen Imkerpraktiken. Ich werde zunächst den Sinn und Zweck von Modellen erläutern, und dann BEEHAVE und seine wichtigsten Ergebnisse vorstellen. Obwohl BEEHAVE nicht direkt für die Imkerei entwickelt wurde, ging doch viel praktisches Wissen in seine Entwicklung ein. Eine erste Version für die Imkerausbildung ist in Arbeit. In ihr wird die Varroa-Behandlung simuliert.

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